Was ist eine ITO-Beschichtung?

Unter ITO-Beschichtung versteht man eine Indium-Zinn-Oxid-Beschichtung, bei der es sich um eine Lösung bestehend aus Indium, Sauerstoff und Zinn – also Indiumoxid (In2O3) und Zinnoxid (SnO2) – handelt.

Indiumzinnoxid liegt typischerweise in einer sauerstoffgesättigten Form vor und besteht aus (nach Gewicht) 74 % In, 8 % Sn und 18 % O2. Es ist ein optoelektronisches Material, das in loser Schüttung gelblich-grau und in dünner Schicht aufgetragen farblos und transparent ist Schichten.

Aufgrund seiner hervorragenden optischen Transparenz und elektrischen Leitfähigkeit gehört Indiumzinnoxid heute zu den am häufigsten verwendeten transparenten leitenden Oxiden und kann im Vakuum auf Substraten wie Glas, Polyester, Polycarbonat und Acryl abgeschieden werden.

Bei Wellenlängen zwischen 525 und 600 nm betragen 20 Ohm/Quadrat. ITO-Beschichtungen auf Polycarbonat und Glas weisen typische Spitzenlichtdurchlässigkeiten von 81 % bzw. 87 % auf.

Klassifizierung und Anwendung

Hochohmiges Glas (Widerstandswert beträgt 150–500 Ohm) – wird im Allgemeinen für den elektrostatischen Schutz und die Herstellung von Touchscreens verwendet.

Gewöhnliches Widerstandsglas (Widerstandswert beträgt 60–150 Ohm) – wird im Allgemeinen für TN-Flüssigkristallanzeigen und elektronische Entstörungssysteme verwendet.

Glas mit niedrigem Widerstand (Widerstand unter 60 Ohm) – wird im Allgemeinen für STN-Flüssigkristallanzeigen und transparente Leiterplatten verwendet.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 09.08.2019

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